ein Kinoprojekt in der Kachelofenfabrik Neustrelitz
Projektentwicklung und Durchführung:
Marieken Matschenz und Martina Herre
Durchführung von 20 Kinoveranstaltungen mit spielerischer Nachbereitung
Entwicklung der Filmboxen
Ziel
Leitziel ist es, die Filmarbeit mit Kindern, wie wir sie in den 3 Jahren zuvor erfolgreich aufgebaut haben, fortzuführen, damit sich Kinder durch Filme mit anderen Kulturen und Problemen auseinandersetzen. Sie sollen angeregt werden, ihr soziales Umfeld mit zu gestalten. Dabei sind Toleranz und Akzeptanz in der Auseinandersetzung mit den Mitschülern wichtige Ziele vor allem in bezug auf die Themenfelder der Filme.
Bei diesem Projekt sollen aber durch die entstehenden “Filmschatz”-Boxen auch eine Art Katalog an Filmen angelegt werden. Filme, die wir mit einer spielerischen Nachbereitung anbieten können, gelangen an die Schulen im alten Landkreis MST, damit Lehrer unterrichtsbezogener oder problembezogene Filme für ihre Klassen heraussuchen und damit den Film nachhaltiger einsetzen können durch aktive Einbindung in Unterrichtsinhalte.
Im Hinblick auf das Auslaufen der Förderung durch LAP möchten wir den Übergang zu einer nachhaltigen Filmarbeitsweise an den Schulen unser Angebot transparent und spezifisch platzieren und in den folgenden Jahren weiterhin ausbauen ,die “Filmschatz” Box erweitern.
Ziel ist es, dass die Lehrer und Horterzieher aus diesem Angebot auswählen und für den zunehmenden Ganztagsschulbereich nutzen und somit aktiver in die individuelle Gestaltung des Kulturangebotes eingebunden sind.
Was passiert?
Zu Beginn des Projektes werden von uns in einem übersichtlichen Karteikartensystem Filme nach Schlagworten wie etwa Toleranz, Mobbing, erste Liebe, fremde Kulturen etc. aufgelistet. Auf diesen Karten wird sich eine kurze Inhaltsangabe des Films befinden. Wichtige Schlagworte, die bei diesem Film eine Rolle spielen, bieten einen Einblick, was die Lehrer in der spielerischen Zeit nach dem Ende des Films bei einem Projekttag erwarten können und welche positiven Beobachtungen wir bei Projekttagen mit Klassen bei jedem speziellen Film machen konnten.
All diese Karten werden dann in einer eigens dafür gefertigten Box einsortiert und den Schulen persönlich überbracht. Mit einer Liste an möglichen Durchführungsterminen, sind die Lehrer gefragt, aktiver zu organisieren und Filme zur Unterstützung von Unterrichtsinhalten und klassenspezifischen Problemen auszusuchen .Dennoch werden wir bestimmte Termine weiterhin persönlich nachfragen und verwalten.
Mit der terminlichen Organisation beginnt dann die Filmarbeit mit Kindern und Jugendlichen, wie wir sie kontinuierlich in den letzten Jahren aufgebaut und erweitert haben: Im Kino der alten Kachelofenfabrik können Kinder und Jugendliche im Alter von 6-16 Jahren einen besonderen Film sehen und das Gesehene in spielerischen Situationen verarbeiten, analysieren und emotional erfassen. Dabei kommen die Konzepte, die wir als Theaterpädagogin (Martina Herre) und Grafikerin (Marieken Matschenz) in den letzen vier Jahren entwickelt und kontinuierlich verbessert haben, zum Einsatz. Hierbei zeigt sich stets aufs Neue, dass Probleme im Spiel ansprechbar und auch lösbar sind, wenn der Denk-, Gefühls-, und Aktionsraum für alle Beteiligten geöffnet wird.
Ein soziales, tolerantes und bewusstes Miteinander kann erprobt werden und im alltäglichen Leben eingebracht werden. Jede Meinung ist bei einer Filmauseinandersetzung wertvoll und wichtig und kann im Spiel eingebracht werden.Wir hoffen mit dem Ansatz “Filmschätze” die Filmarbeit mit Schulen auf lange Sicht nachhaltig zu etablieren. Auch die Kinderkinoferienwoche in den Sommerferien soll fortgeführt werden.